47 Gründe, Wasser zu trinken
Die wenigsten Menschen wissen, wie viel Wasser ihr Körper zur reibungslosen Bewältigung aller Aufgaben benötigen würde und ein großteil glaubt auch noch, dass jegliche Flüssigkeit Wasser ersetzen kann. Ein fataler Irrtum, bei dem sich allerdings Big Pharma die Hände reibt, sind doch zahlreiche Beschwerden und Krankheiten die Folge dieses Irrtums.
Im April 2017 bin ich über einen Vortrag mit dem Titel „Du bist nicht krank, du bist durstig“ informiert worden. Beim Lesen vom Vortragsinhalt wurde ich sofort hellhörig … „da musst du hin“, motivierte mich meine innere Stimme.
Ich befasse mich ja schon länger mit Themen wie Wasser, Wasser informieren, aktives Basenwasser, Übersäuerung, dem Geheimnis der richtigen Körpertemperatur und anderen Themen im Zusammenhang um den richtigen Umgang mit dem Körper und die Seminarthemen hier lauteten:
„Warum überhaupt Wasser trinken? Warum wir nicht mehr durstig sind! Wie Durst sich zu erkennen gibt! Wie viel Wasser braucht unser Körper? Die Bedeutung von Salzen und Mineralien für unseren Körper. Wie wir unseren Körper auf einfache und natürliche Art und Weise unterstützen können, um ihn gesund zu halten“.
Gerade das Thema „Wie viel Wasser braucht der Körper“ interessierte mich im Moment sehr, da im zuvor gelesenen Buch „37° – Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit“ die Rede davon war, dass zu viel Flüssigkeit den Körper unnötig kühlen würde. Um es gleich kurz zu beantworten – wenn wir zum Wasser (natürlich nicht eiskalt getrunken) die erforderlichen Mineralien bzw. Salze zu uns nehmen, heizen diese den Körper sogar auf. Also findet in diesem Fall keine Abkühlung statt.
Dieses Buch von Uwe Karstädt – 37° – ISBN 978-3-86445-435-6 – erschienen im März 2017 und ist jetzt schon ein Renner. Ich finde es absolut empfehlenswert, da das Thema Hypothermie (Untertemperatur) kaum Beachtung findet. Dabei hat eine länger andauernde Untertemperatur reduzierte Körperfunktionen und zahlreiche Beschwerden zur Folge.
Der Vortrags-Abend zum Thema „Du bist nicht krank, du bist durstig“ war vom Anfang bis zum Schluss höchst interessant und die vortragende Diplomkrankenschwester mit einer sehr großen Berufserfahrung brachte zahlreiche spannende Fallbeispiele, wie mit einfachsten Mitteln (Wasser + Mineralien) auch chronische Krankheiten in den Griff zu bekommen sind. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Dehydration und fast hundert größeren und kleineren Gesundheitsproblemen im menschlichen Körper.
Drastisch ausgedrückt – viele Menschen sind ständig von der Austrocknung bedroht, da sie meistens weniger Durst haben als sie trinken sollten. Am stärksten davon betroffen sind die älteren Menschen. Und der schwerwiegendste Irrtum ist wohl der, dass jede beliebige Flüssigkeit den Wasserbedarf des Körpers stillen kann. Andere Getränke als Wasser – speziell Alkohol, Softdrinks (Limonaden) und koffeinhaltige Getränke (Koffein ist ein Pflanzengift) sind keine Alternative zu Wasser und der „Kater“ nach einem ausgiebigem Gelage ist nichts anderes als Wasserentzug im Gehirn. Alkohol entzieht dem Körper sogar Wasser und das erzeugt Durst. Da entsteht schnell ein Teufelskreislauf. Und bitte: Finger weg von künstlichen Süßstoffen.
Übersäuerung im Körper ist natürlich auch ein Resultat, dass der Körper zu wenige Wasser und Mineralien für die Entsäuerung zur Verfügung hat. Übergewicht, Depression und Krebs gehören auch zu den Ursachen eines anhaltenden und unbeabsichtigten Wassermangels im menschlichen Körper.
Dass Wassermangel das Immunsystem schwächt, wissen wohl noch zu wenige Menschen. Und dieser Umstand erklärt aber doch recht deutlich die vielen Immunschwächeprobleme in unserer Gesellschaft. Übrigens – wer rechtzeitig (½ Stunde vor dem Essen) genug Wasser trinkt, hat weniger Hunger, was auch äußerst hilfreich beim Abnehmen ist – wenn man dann auch weniger isst.
Der Körper setzt Prioritäten, wie er das erhaltene Wasser einsetzt. Abnehmer Nummer 1 ist das Gehirn. Unser Gehirngewebe besteht aus 85 % Wasser und ist ständig durstig. Wer nun den Durst des Gehirns mit Hunger verwechselt, da sich die Empfindungen ähneln, schaffte einen physiologischen Zustand, der vorzeitigem Altern, Krankheit, Verfall und frühem Tod den Weg bereitet.
Wenn der Körper zu wenig Wasser für andere wichtige Prozesse hat, besitzt er ausgeklügelte Mechanismen und Notprogramme, woher er das Wasser in der Reihenfolge der Prioritäten von wo holt und wo einsetzt. Im Buch „Sie sind nicht krank, sie sind durstig“ von Dr.med. F. Batmanghelidj – ISBN: 978-3-86731-119-9 ist das ausführlich beschrieben. Der Autor erklärt recht umfangreich die Prozesse im Körper im Zusammenhang mit Wasser und was alles an Beschwerden und Krankheiten bei Wassermangel auftreten können. Er gibt auch gute Tipps zur idealen Ernährung und den (Wunder)wirkungen von Natursalz. Es gibt noch weitere interessante Bücher von diesem Autor.
Damit ihr euch schon mal ein Bild darüber machen könnt, für was alles der Körper Wasser benötigt, habe ich hier die PDF Datei vom Seminar„ 47 Gründe, täglich genügend Wasser zu trinken“ angehängt: 47 Gründe zum Wasser trinken.
Nach dem Seminarabend habe ich sofort meine Trinkgewohnheiten geändert – verbessert. Mehr Wasser + Salz dazu (Natursalz Mke. GLÜCK AUF von der Salinen Austria AG – es zeigte beim Auspendeln einen vergleichbaren Wert mit Himalaya-Salz). Den Kaffee habe ich reduziert. Magnesiumchlorid war schon vorher in meinem Programm.
Der Erfolg war deutlich:
Schon nach einer Woche spürbar mehr Energie, der Körper fühlt sich leichter und gelenkiger an. Beim Bergwandern (unsere Hausstrecke mit ca. einer Stunde Gehzeit) blieb meine Schwachstelle – die schmerzende Hüfte – absolut ruhig. Vorher musst ich gelegentlich kurz stehen bleiben, damit die Schmierung des Gelenks wieder gewährleistet war. Bin ja auch nicht mehr 30 sondern schon gut doppelt so alt.
Die Portionen beim Essen kann ich jetzt reduzieren – ich bringe nicht mehr so viel hinunter, da ich vor dem Essen immer einen halben Liter Wasser trinke. Die Motivation für mehr Bewegung und Sport ist gestiegen.
Informiert euch aber selbst ausführlich zu diesem Thema. Nur wer die Hintergründe und Ursachen genau kennt hat auch die Motivation, dieses Trink-Programm dauerhaft durchzuziehen. Und ich will ehrlich sein – wenn mir jemand in 2 Sätzen erklärt hätte, ich soll mehr Wasser trinken weil es eben gesund ist, hätte ich meine alten Gewohnheiten sicher nicht geändert. Erst das nähere Verständnis für die Abläufe im Körper hat mich dazu motiviert, mein Trinkverhalten zu ändern.
Nachtrag 20.4.2017:
Ich wurde schon gefragt, wie viel Salz ungefähr zum Wasser dazu verwendet werden soll. Für einen Liter sind es etwa 1,2 Gramm. Ich weiß – die wenigsten werden eine Waage mit einer 0,1 Gramm-Teilung haben. Ihr könnt aber ein kleines Messbehältnis nehmen – dann die 10-fache Menge in ein größeres Gefäß geben – dann habt ihr durch 10 geteilt das Gewicht für eine Portion. Allerdings wird auch gewarnt, zu viel Salz zu nehmen. Man solle es also hier nicht übertreiben – wenn man plötzlich an einem Tag an Gewicht zunimmt, hat man zu viel Salz zu sich genommen. Dann heißt es, einen Tag lang nur Wasser zu trinken und salzarm zu essen, um das überschüssige Salz auszuschwemmen. Mehr Infos zum Thema „wie viel Salz“ auf Seite 190 im Buch von von Dr.med. F. Batmanghelidj. Übrigens: So eine kleine Wage mit 0,1 Gramm Teilung ist nicht teuer. Die Soehnle 66220 Digitale Küchenwaage Cooking Star habe ich um 14 Euro erworben (Amazon).
Nachtrag August 2017:
Für mich ein sehr erfreulicher Nachtrag, kann ich doch jetzt nach 4 Monaten verändertem Trinkverhalten wieder längere 2, 3 Stunden andauernde Wanderungen unternehmen, ohne dass mein rechtes Hüftgelenk zu schmerzen beginnt. Es war dies offensichtlich eine reduzierte Schmierung, die diese Schmerzen hervorrief. Ich war so immer wieder gezwungen, Pausen einzulegen und dann ging es wieder ein Stück mit weniger oder kaum Schmerzen weiter. So wie`s ausschaut, war das eine Hüftarthrose, die sich schon an die 15 Jahre bei mir bemerkbar machte. Das ist jetzt so gut wie Vergangenheit und ich führe es auf den vermehrten Konsum von Wasser und Mineralien zurück. So konnte ich erstmals seit 15 Jahren unsere etwas größeren Lieblingswanderungen schmerzfrei durchführen.
Nachtrag August 2018 – Thema Entsäuerung:
Zum Nachtrag 8/17 sei erwähnt, dass Arthrose im Prinzip als unheilbar gilt und sich die Schulmedizin eigentlich fast nur mit Schmerzmitteln und künstlichen Gelenken zu helfen weiß. Ich habe mich mit dem Thema dann doch tiefer beschäftigt, da mir meine „Heilung“ doch nicht mehr ganz alltäglich erschien und da bietet auch das Buch „Arthrose – Der Weg zur Selbstheilung“ von Eckhard K. Fissler einige wertvolle Informationen. Und da wurde mir auch klar, dass nicht nur Wasser mit Natursalz für mich allein hilfreich waren sondern auch der Umstand, dass ich/wir schon seit längerem (2013) die Entsäuerung im Fokus hatten und hier mit Basenwasser (allerdings vorher zu wenig davon) etwas gegen die Übersäuerung des Körpers einnahmen. Zum Thema Entsäuern stelle ich ebenfalls gerade einen Bericht ein. Es ist eine überarbeitete Version von einem älteren Beitrag von mir.